Staatliche Förderinstitute im Überblick: KfW und BAFA

Erfahren Sie alles Wichtige über die beiden Förderinstitute KfW und BAFA und wie sie Ihnen bei der energetischen Sanierung Ihres Eigenheims unter die Arme greifen können.

Die energetische Sanierung von Wohngebäuden spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen der Energiewende in Deutschland. Staatliche Förderprogramme wie die der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bieten finanzielle Unterstützung, um die Energieeffizienz von Immobilien zu verbessern. Dieser Artikel gibt einen detaillierten Überblick über die Fördermöglichkeiten dieser beiden Institutionen.

Die KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau

Die KfW ist eine staatliche Förderbank, die eine Vielzahl von Programmen zur Unterstützung von Energieeffizienzmaßnahmen anbietet. Zu den prominentesten zählt das Programm „Energieeffizient Sanieren“, das nicht nur günstige Kredite, sondern auch Tilgungszuschüsse bietet, wenn bestimmte Energieeffizienzstandards erreicht werden. Je höher der erreichte Effizienzstandard eines Gebäudes, desto höher der Zuschuss. Beispielsweise können für ein Effizienzhaus 40 Zuschüsse von bis zu 24.000 Euro pro Wohneinheit gewährt werden.

Das BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Das BAFA fördert vor allem Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Dies umfasst Maßnahmen an der Gebäudehülle, die Optimierung von Heizungsanlagen und die Installation von Anlagentechnik.

Förderprogramme im Detail

Die Förderlandschaft ist komplex und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Während die BAFA vor allem Zuschüsse für spezifische Maßnahmen bietet, umfasst die Förderung durch die KfW sowohl Kredite als auch Zuschüsse. Seit 2024 übernimmt die KfW zusätzlich die gesamte Heizungsförderung, was den Antragsprozess vereinfacht und die Bearbeitungszeiten verkürzt.

Antragsverfahren und Voraussetzungen

Das Antragsverfahren kann direkt über die Webseiten der KfW oder des BAFA gestartet werden. Wichtig ist, dass die geforderten Kriterien und Voraussetzungen genau eingehalten werden. Zum Beispiel müssen bei der KfW Anträge für Sanierungskredite gestellt werden, bevor die Maßnahmen beginnen. Die Antragsstellung beim BAFA erfordert oftmals detaillierte technische Nachweise und die Einhaltung spezifischer Effizienzkriterien.

Beratungsangebote und Zusatzinformationen

Eine professionelle Energieberatung wird empfohlen, um die umfangreichen Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen. Energieberater können dabei helfen, einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen und die passenden Fördermittel zu identifizieren. Das BAFA fördert solche Beratungen mit bis zu 80 % des Beratungshonorars.

Fazit

Die Förderprogramme von KfW und BAFA bieten vielfältige Unterstützung für Eigentümer, die ihre Immobilien energetisch sanieren möchten. Die sorgfältige Planung und Beratung sind entscheidend, um die bestmöglichen Konditionen zu erhalten und die Energieeffizienz sowie den Wohnkomfort deutlich zu verbessern.